Keinersgarten

Tipps und Hinweise rund um den Kleingarten
 


Gartenarbeiten im März

 

Frühjahrsputz

Frühjahrsputz im Garten: Dürre Zweige und Stauden werden abgeschnitten, Laubreste entfernt. Vor allem der Rasen muss von Laub, Ästen und Baumfrüchten wie Eicheln oder Kastanien gesäubert werden, da sonst die Gräser faulen.

Die richtige Bodenpflege unter Obstgehölzen

Obstgehölze sind auf eine gleichmäßige Versorgung der Wurzeln mit Wasser und Nährstoffen angewiesen, sollen sie im Sommer gut entwickelte Früchte tragen. Deshalb kommt der Bodenpflege eine besondere Bedeutung zu. Die ist abhängig von der Gestalt der Pflanze. Beerensträucher wurzeln so flach, dass ihnen Unkräuter und Gräser unter der Krone Wasser und Nährstoffe streitig machen.
Hier gilt: Mit dem ersten Rasenschnitt unter den Büschen mulchen, zum Sommer hin auch mit Stroh oder Rindenkompost. Das gilt auch für die kleinkronigen Spindelbäume, die auf schwach wachsenden Unterlagen veredelt wurden. Unter ältere Halbstämme, die meist deutlich tiefer wurzeln, kann man durchaus Kapuzinerkresse säen oder Sommerblumen pflanzen.

Die Sommerblüher jetzt auslichten

Im zeitigen Frühjahr ist die richtige Zeit, um sommerblühende Sträucher auszulichten. Dies sollte man etwa alle drei Jahre tun, damit die Pflanzen nicht zu dicht werden und reich blühen.
Beim Auslichten schneidet man die ältesten Triebe an der Basis ab, sodass noch etwa zwei Drittel aller Triebe stehen bleiben. Außerdem nach innen wachsende und sich kreuzende Seitentriebe ganz entfernen.

Erdbeerbeete brauchen Pflege 

Wer im Sommer viele leckere und gesunde Erdbeeren ernten möchte, kann jetzt schon etwas dafür tun. Zuerst hilft der Griff zur Schere. Schneiden Sie alte Erdbeerblätter vorsichtig ab, damit sich das frische Grün nicht mit Krankheiten infiziert. Dann wird die Erde zwischen den Reihen oberflächlich gelockert und Unkraut gejätet. Mulchen Sie erst zur Blütezeit den Boden mit Stroh, die Pflanzen könnten sonst leicht faulen.



Gemüse auf der Fensterbank vorziehen

Wärmebedürftige Gemüse wie Paprika und Tomaten zieht man am besten auf einer hellen Fensterbank vor. Da Paprikapflanzen langsam wachsen, sollte man sie frühzeitig bis Mitte Februar aussäen. Bei Tomaten wartet man damit bis Mitte März, sonst werden die Pflanzen dünntriebig.
Für die Aussaat sollten Sie eine spezielle Aussaaterde verwenden. Drücken Sie feines Saatgut nach der Aussaat leicht fest, über gröberes siebt man eine dünne Schicht Erde. Sobald sich zwischen den Keimblättern erste Laubblätter zeigen, können die Sämlinge pikiert, das heißt versetzt werden. Verwenden Sie dazu einen Pikierstab. Ab Mitte Mai werden die Gemüsepflanzen ins Freie gesetzt.

Start fürs Gemüse

 

Im Gemüsegarten fängt die Saison an. Im Folientunnel oder unter Vlies können einige Arten schon direkt in den Boden gesät werden, z.B. Möhren, Zwiebeln, Mangold, Melde und Chicorée. Die Abdeckung schützt die Sämlinge vor Spätfrösten. Auch winterharte Kräuter kann man bei frostfreiem Boden jetzt pflanzen, z.B. Liebstöckel, Zitronenmelisse oder Rhabarber.


Beerenobst schneiden


Sorgen Sie jetzt mit gezielten Schnitten für eine saftige Ernte im Juni. Damit Beerensträucher vital bleiben und jedes Jahr viele leckere Beeren an ihren Ästen tragen, muss man sie einmal im Jahr schneiden. Dafür kommen zwei Termine in Betracht: entweder im Sommer direkt nach der Ernte oder gegen Ende des Winters im Februar/März.

Vorteil des Winterschnittes ist vor allem die bessere Übersichtlichkeit der laublosen Sträucher. Die folgenden Schnittregeln gelten für alle Beerenobststräucher. Denn Stachelbeerbüsche schneidet man auf die gleiche Weise wie die von Jostabeere, Roter und Schwarzer Johannisbeere.

Beginnen Sie beim Schneiden der Sträucher immer damit, alle Zweige zu entfernen, die am Boden liegen oder bei der Ernte angebrochen wurden. Dazu arbeiten Sie sich einmal um den Strauch und schneiden Äste im unteren Viertel des Busches ab.

Häufig haben Sie nach diesem ersten Arbeitsgang bereits ein Drittel der Zweige eines Strauchs entfernt. Danach wird er nur noch ein wenig ausgelichtet. Bei alten Sträuchern schneidet man ein bis zwei dicke Hauptäste nah am Boden komplett weg. Dadurch regt man die Sträucher zu einer verstärkten Neutriebbildung aus der Strauchbasis an und verjüngt so nach und nach die Pflanze. Insgesamt sollten maximal vierzig Prozent der Zweige abgeschnitten werden. Bei jungen Sträuchern entfernt man eher weniger.

Tipp: Schneiden Sie aus den abgeschnittenen, bleistiftstarken Jungtrieben zwanzig Zentimeter lange Steckhölzer. Diese können Sie jetzt direkt im Freien in den Boden stecken. Sie treiben schon im Frühjahr neue Wurzeln.


So sorgen sie für viele Früchte


Wenn junge Obstbäume auch im vierten Jahr noch nicht richtig blühen und fruchten, liegt es oft an der steilen Aststellung. Damit sich waagerechtes Fruchtholz bildet, hängen Sie mit Steinen gefüllte Netze an die Äste, binden die Äste mit einem Seil herunter oder spreizen Sie sie mit eingeklemmten Stäben ab. Nach einer Saison werden diese Hilfsmittel entfernt. Die Äste bleiben dann in ihrer waagerechten Position und fruchten.



Mehr Freude an Zwiebelblumen: Düngen Sie schon vor der Blüte

 

Narzissen, Tulpen und Stiefmütterchen eröffnen im März den Blütenreigen. Damit die bunte Pracht lange hält, sollten Sie regelmäßig alle verblühten Stängel entfernen. Damit sorgen Sie dafür, dass die Pflanzen ihre Energie nicht etwa in die Bildung von Samen stecken, sondern in die neuen Blüten.
Alle Zwiebelblumen brauchen für ihre Blütenpracht Nährstoffe. Die kleinen Frühlingsboten wie Wildtulpen, Winterling, Schneeglöckchen, Blaustern und Schneestolz sind genügsam. Ihnen reicht es, wenn man Ende Februar die Flächen, auf denen sie stehen, mit reifem Kompost überstreut. Dafür am besten den Kompost fein sieben. Die ausgebrachte Schicht sollte nicht höher als ein Zentimeter sein.


Anders ist es bei den echten Starkzehrern. Großblumige Narzissen, Tulpen und Hyazinthen fordern viel Nahrung. Deshalb düngt man sie jedes Jahr etwa Anfang März, wenn die Zwiebelblumen ihre Blätter aus dem Boden herausschieben. Pro Quadratmeter streut man eine Hand voll org. Volldünger. Dabei muss man aber unbedingt darauf achten, dass der Dünger nicht in die tütenförmigen Blätter fällt. Verbrennungen und Ausbleiben der Blüten wären die Folgen.


März.pdf (229.74KB)
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